Neubau der Kläranlage in Remagen soll 131 Mio. Euro kosten

Leuchtturmprojekt im Wiederaufbau nimmt Fahrt auf.
Die Verbandsversammlung des AZV hat in den letzten Sitzungen wichtige Beschlüsse gefasst. Wie Verbandsvorsteher Björn Ingendahl mitteilt, wurde u.a. die Bedarfsplanung für die neue Kläranlage in Remagen vorgestellt und einstimmig beschlossen. Ein besonderer Dank gilt den Vertretern der Mitgliedskommunen, die dieses Vorhaben konstruktiv unterstützen. „Alle ziehen gemeinsam an einem Strang“, so der Verbandsvorsteher.
Diese Anlage hat es lt. Martin Hoffmann (technischer Werkleiter) ökologisch „in sich“: In Remagen soll eine der oder sogar „die“ modernste Kläranlage von Deutschland entstehen. Neben hocheffizienter Reinigungstechnik (incl. 4. Reinigungsstufe zum Abbau von Mikroschadstoffen, Medikamenten usw.) liegt ein anderes Hauptaugenmerk auf dem Thema „klimaschonende Anlage“: Bei einem angenommenen Energieverbrauch von rund 4,1 Mio. kwh jährlich soll möglichst der gesamte Strom selbst erzeugt werden. Neben Photovoltaik, Biogas, Wasserkraft usw. soll auch das Thema „Wärme aus Abwasser“ genutzt werden. Auch künstliche Intelligenz zur optimalen Steuerung der technischen Anlagen wird zum Einsatz kommen. Außerdem soll die Anlage mit Blick auf die Belange des benachbarten Stadtteils Kripp möglichst emissionsarm gebaut und betrieben werden. Die geschätzten Baukosten der neuen Kläranlage betragen lt. Bernd Lischwé (kaufmännischer Werkleiter) die stolze Summe von rund 131 Mio. Euro. Eine anteilige Übernahme der Kosten erfolgt durch den Wiederaufbaufonds; Details dazu werden in den kommenden Wochen erwartet.